Worauf du als Pfundskerl für einen guten Schlaf achten solltest
Vielleicht kennst du diese Situation: Du bist zum Übernachtungsbesuch bei Freunden eingeladen und hast beim Anblick des Gästebetts ein ungutes Gefühl. Hält das mickrige Ding dein Gewicht aus? Und wie sollst du deine Beine ausstrecken? Eine Nacht wird es schon irgendwie gehen. Anders sieht es zu Hause im eigenen Bett aus. Wenn hier nicht alles passt, wachst du womöglich jeden Morgen wie gerädert auf. Ein auf deine Anforderungen exakt zugeschnittenes Nachtlager muss her. Mit Standardware kommst du hier nicht weit. Einzelbettgestelle und Matratzen sind für „Normalgewichtige“ ausgelegt, das heißt sie sind maximal bis etwa 100 kg belastbar – manche für deutlich weniger. Vor allem einfache Bettgestelle aus Holz sind alles andere als stabil.
So findest du ein XXL-Bett
Möchtest du nachts keine böse Überraschung erleben und plötzlich eine Etage tiefer liegen, solltest du auf jeden Fall ein solides Massivholz- oder Metallbettgestell mit Übermaß wählen. Die Länge beträgt hier 220 statt der üblichen 200 cm, die Breite kann flexibel zwischen 120 und 200 cm gewählt werden. In den Rahmen kannst du dann einen stabilen Lattenrost mit einer Mindesthöhe von 7 cm und eine maßgeschneiderte Matratze legen. Am besten eignen sich Kaltschaum- oder Taschenfederkernmatratzen mit hoher Tragkraft. Bei Schaummatratzen gibt dir die Dichte einen Hinweis auf die Belastbarkeit: HR-60 bedeutet beispielsweise, dass 60 kg Kaltschaum in einem m3 verarbeitet sind. Empfehlenswert sind mindestens 55 kg/m3. Eine Federkernmatratze wählst du am besten mit 23 cm Höhe oder mehr und einer wabenförmigen Anordnung der Federn aus. Ein Boxspringbett käme als Alternative auch in Frage, allerdings sinkst du hier durch die weiche, fest integrierte Schaumauflage tiefer ein. Das kann auf die Dauer zu Rückenbeschwerden führen. Außerdem sind diese Betten nicht so atmungsaktiv wie Lattenrost-Matratzen-Kombis.
Was ist noch wichtig für einen guten Schlaf?
Eine nicht zu schwere Zudecke! Wähle auch im Winter lieber ein luftigeres Steppmodell, sonst kommst du nur übermäßig ins Schwitzen. Schlafanzüge aus atmungsaktiven Materialien tragen ebenfalls zu einem guten Schlafkomfort bei. Was viele nicht bedenken: Schon die kleinste Lichtquelle kann den Schlaf stören. Ein Lichtschalter, der Schalter der Steckdosenleiste oder ein Spalt in der Innenjalousie genügen tatsächlich manchmal schon, um für unruhige Nächte zu sorgen. Verbanne also möglichst Licht jeder Art aus dem Schlafzimmer. Geht das nicht, schaffen ggf. Schlafmasken Abhilfe. Modelle mit Augenschalen, die nicht direkt auf den Lidern aufliegen, sind besonders komfortabel. Gegen Lärm helfen die guten alten Ohrenstöpsel.
In welchem Bett schläfst du? Hast du weitere Tipps, mit denen auch andere Pfundskerle besser schlummern könnten? Wir freuen uns über Kommentare!
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