Karomuster sind aus der klassischen Herrenmode nicht wegzudenken. Von kernigen Freizeithemden über Accessoires wie Schals und Hosenträger bis zu eleganten Sportsakkos zieren sie zahlreiche Kleidungsstücke. Das Design reicht vom schottischen Glencheck bis zum Hahnentrittmuster. Woher das Karomuster kommt, welche Arten es gibt und worauf Du bei der Auswahl und Zusammenstellung karierter Mode achten solltest, haben wir für Dich zusammengestellt.
Karierte Herrenbekleidung – Ursprünge und Muster
Auch wenn das „Schottenkaro“ als Inbegriff für Mode mit diesem Muster gilt, stammt das Design mit horizontal und vertikal kreuzenden Streifen ursprünglich aus China. Rund 5500 Jahre alt sind die ältesten bekannten Funde. Die Schotten halten jedoch den Rekord, was die Vielfalt betrifft. Mehr als 2500 verschiedene Muster zieren die Tartans der Clans – sie sind teilweise nur in Feinheiten zu unterscheiden. Bist Du nicht gerade ein Highlander, brauchst Du Dich nicht in die Details zu vertiefen. Karierte Hemdjacken, Hemden, Hosen und Sakkos zieren vor allem folgende Karos:
-
- Glencheck: Das filigrane Design besteht aus kleinen Karos, die ebenfalls als Karomuster angeordnet sind. Sakkos mit diesem Karomuster sind für Herren, die sich gerne sportlich-elegant kleiden, ein Must-have. Auch Wintermäntel und Klassiker der Herbstmode sind oft mit Glencheck erhältlich.
-
- Vichy: Bei dem simplen Muster kreuzen sich opake Streifen mit gleichem Abstand und bilden so Karos, die Kreuzungspunkte sind farbstärker. Das Design findet sich häufig auf kurzärmligen Sommerhemden, gilt es doch als luftig-leicht. Auch Trachtenhemden sind damit verziert.
-
- Hahnentritt: Das stilvolle, meist schwarz-weiße Muster besteht aus kleinen Karos, deren Ecken rechtwinklig durch Verlängerungen miteinander verbunden sind – ähnlich wie bei Trittspuren eines Hahns.
Was passt wozu? Karos richtig zusammenstellen
Beim Kombinieren gilt: Weniger ist mehr! Mit großen Karos im Holzfällerdesign versehene Hemden mit anders karierten Hosen und womöglich noch einer karierten Jacke sind für alle Herren zu viel des Guten. Insbesondere zu roten, blauen oder grünen Herren-Karohemden mit großem Muster trägst Du am besten eine Jeans oder unifarbene Stoffhose – ideal für den maskulinen Freizeitlook. Auch das unruhig wirkende, schwarz-weiße Hahnentrittmuster verträgt sich am besten mit einfarbigen Kleidungsstücken. Möchtest Du Karos mit Karos oder Streifenmustern kombinieren, passen entweder gleiche Designs zueinander – etwa bei Anzugjacke und Anzughose – oder ähnliche. Letzteres ist etwa bei einem quergestreiften Polo und einer Hose mit großen, kachelförmigen Karos der Fall. Die Farben sollten neutral sein, etwa Grau und Weiß. Mit Accessoires wie karierten Schals oder Hosenträgern lässt sich Dein Look auf einfache Art akzentuieren. Für welche Kombi Du Dich auch entscheidest: Die geometrischen Karomuster bringen Abwechslung in Deine Garderobe und lassen sich im Business ebenso tragen wie in der Freizeit. Trau Dich und probiere einfach mal verschiedene Varianten aus!
Trägst Du Karos und wie kombinierst Du sie? Hinterlasse uns gerne eine Nachricht im Kommentarfeld.
Schreibe einen Kommentar