Winter: Draußen nass und eiskalt – drinnen viel zu heiß. Da kommt man schon einmal schnell ins Schwitzen. Die beste Taktik dagegen heißt “Layering”, also das übereinander Tragen mehrerer dünner Kleidungsschichten. Wir zeigen dir, wie du den angesagten Layering-Trend für dich nutzen kannst, um draußen behaglich warm zu bleiben, dabei aber nicht gleich ins große Schwitzen zu geraten!
Von den Outdoor-Profis abgeschaut
Layering ist natürlich nichts neues, Outdoor-Profis kennen die Layering-Technik ebenso gut wie Polarforscher. Dank moderner High-Tech-Materialien ist Layering inzwischen jedoch auch in der Alltagsmode angekommen. Funktionsbekleidung ist dabei nicht alleine nur für Sport- und Outdoor-Aktivitäten eine gute Wahl, um trocken und warm die kalte Jahreszeit zu überstehen. Wenn du ein Funktions- oder Performanceshirt direkt als Unterhemd trägst, kannst du darüber genauso gut auch einen leichteren Pullover oder ein Anzughemd tragen.
Funktionswäsche wird aus modernen Baumwollmischungen hergestellt, die nicht nur sehr angenehm auf der Haut zu tragen, sondern auch hochgradig atmungsaktiv sind. So kann Stauwärme und Feuchtigkeit von der Haut aufgenommen und an das darüberliegende Layer abgegeben werden. Das Resultat: Kein Schwitzen und stets ein trockenes, angenehmes und warmes Tragegefühl.
Tipps fürs Winter-Layering
Wir haben selbst viel herumexperimentiert und wollen dir unsere besten Tipps fürs Winter-Layering mitgeben: Fangen wir zunächst beim Base-Layer an. Wichtig ist hierbei, dass du direkt auf der Haut Baumwollmaterialien trägst, denen ein gewisser Anteil an Polyester hinzugefügt wurde. Für Unterwäsche mit Thermofunktion ist beispielsweise ein Materialmix aus 75% Baumwolle und 25% Polyester ideal. Während die Baumwolle die nötige Wärme bietet, helfen die Kunstfasern dabei, dass Schweiß und überschüssige Wärme perfekt nach Außen transportiert werden können. An weniger kalten Tagen kannst du auch ein Funktionsshirt als Base-Layer tragen, dass aus 100% Polyester besteht. Und keine Angst: Die heutigen Polyesterfasern haben nichts mehr mit den Polyester-Shirts der 1970er-Jahre zu tun! Die heutigen Materialien sowie Verarbeitungstechniken sind alle äußerst atmungsaktiv, dehnbar und absolut pflegeleicht. Achte nur darauf, dass der Baselayer locker am Körper anliegt, ohne einzuengen und ohne zu weit zu sein.
Als nächstes kommt der Wärmelayer. Wichtig hierbei ist: der Wärmelayer sollte aus einem leichten Fleece- oder Baumwoll-Mix-Material bestehen und nicht zu eng am Körper anliegen. Ideal sind beispielsweise dünne Fleece-Pullover, die Feuchtigkeit und Wärme des Baselayers gut weitertransportieren können. Wenn sie locker auf dem Baselayer liegen, entsteht ein kleiner Zwischenraum, der sich mit Körperwärme füllt und so vor der kalten Außenluft im Thermoskannen-Prinzip schützt.
Abschließend kommt noch der Außenlayer hinzu. Dieser soll vorrangig nicht warm halten (dafür hast du ja bereits den Base- sowie den Wärmelayer), sondern dich nur noch vor Wind und Regen oder Schnee schützen. Hier genügt nun eine dünne, wind- und wasserabweisende Freizeitjacke oder aber eine leichte Skijacke, die dich vor Wind und Feuchtigkeit schützt.
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