So behältst du den Überblick im Kühl- und Küchenschrank
Häufiges Einkaufen ist nicht nur in Pandemiezeiten aus Infektionsschutzgründen ein Problem. Vielen Pfundskerlen fehlt generell die Zeit, um mehrmals in der Woche in den Supermarkt zu gehen. Mit einem klugen Vorratsmanagement musst du das auch nicht: Ein Großeinkauf und die richtige Lebensmittellagerung sparen viele Wege und verhindern, dass etwas verdirbt und im Abfall landet. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete: Überleg dir vor dem Einkauf, was du in der Woche essen möchtest und mach dir eine Liste. So kaufst du nichts Überflüssiges ein, das dann womöglich schlecht wird. Den guten alten Einkaufszettel kannst du heutzutage bequem über eine App anlegen. Dabei gibt es sehr umfangreiche Planer, die weit über eine Liste hinausgehen. Du kannst damit zum Beispiel deine Vorräte erfassen und den Verbrauch auf dem aktuellen Stand halten, die einzukaufenden Lebensmittel so sortieren, wie sie auch in den Supermarktregalen stehen – das erspart dir das Hin- und Herlaufen – und die Liste mit anderen teilen. Hat deine Frau auf dem Heimweg vom Büro schon Brot, Äpfel, Wurst, Butter und Eier gekauft, siehst du das in der App und ihr besorgt die Sachen nicht doppelt. Rezeptvorschläge, Speisepläne für die ganze Woche und vieles mehr sind weitere praktische Funktionen, die Apps bieten.
Gut sortiert und richtig aufbewahrt
Der zweite Schritt für eine optimale Vorratshaltung ist die richtige Lagerung der jeweiligen Lebensmittel. Gemüse bleibt in der entsprechenden Schublade im Kühlschrank frisch, ebenso Fleisch und Wurst. Schnell Verderbliches und Essensreste gehören ansonsten an die kälteste Stelle, in das Fach über der Glasplatte. Obst kann und sollte in der Regel bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Achte darauf, die Äpfel getrennt von den anderen Sorten zu lagern – die Früchte verströmen ein Reifegas, das zum Beispiel Bananen schneller braun werden lässt. Auch Tomaten haben diesen Effekt auf anderes Gemüse und Obst.
Lange Lagerfähiges wie Reis, Haferflocken und Nudeln kannst du nach Anreißen der Packung in Schüttbehälter umfüllen. So vermeidest du Schädlingsbefall und der Inhalt lässt sich bequemer entnehmen. Schreib am besten die Kochzeit und das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf die Vorratsdose bzw. auf einen Aufkleber. Damit im Vorrats- und Kühlschrank nicht immer die frischen Lebensmittel vorne eingeräumt werden und anderes hinten verstaubt, solltest du regelmäßig „umschichten“ – d. h. die kürzer haltbaren Nahrungsmittel kommen nach vorne, die länger haltbaren nach hinten. In tiefen Schränken helfen feste Kartons dabei, schneller an die Sachen zu kommen. Damit kannst du den Inhalt auch gleich noch sortieren und etwa alle Beilagen in einen Karton räumen und die Gemüsekonserven in einen anderen.
Lebensmittelverschwendung vermeiden – 5 einfache Tipps
In Deutschland werden jährlich viel zu viele Nahrungsmittel weggeworfen. Damit du nichts verschwendest, hilft neben den bereits genannten Tipps noch Folgendes:
- Das MHD ist nicht in Stein gemeißelt. Viele Lebensmittel lassen sich noch viel länger problemlos genießen als es auf der Verpackung steht. Eine Geruchs- und Kostprobe schafft im Zweifel Klarheit.
- Bereits leicht welke Kräuter, Gemüse und Obst mit Verfärbungen und Ähnliches lassen sich noch gut zu einer Suppe, Soße oder einem Smoothie verarbeiten.
- Stehen frische Lebensmittel kurz vor dem Verderb, aber du brauchst sie gerade nicht, kannst du ein Gericht damit zubereiten und einfrieren.
- Das Tiefkühlfach ist generell eine prima Ergänzung zur Vorratshaltung in Schrank und Kühlschrank. Überreife Bananen beispielsweise lassen sich in Scheiben geschnitten später in einem Mixer zu Eis oder einem Milkshake verarbeiten, das Gemüse aus dem Garten bzw. Saisonware kannst du für den Winter bevorraten. Auch Reste vom Essen sind in den meisten Fällen problemlos einfrierbar.
- Auf Online-Plattformen wie der von Foodsharing lässt sich überflüssig Gekauftes anbieten. Wer Bedarf hat, kann es kostenlos bei dir abholen.
Hast du noch weitere Tipps und Tricks für eine effiziente Vorratshaltung bzw. gegen Lebensmittelverschwendung? Teile Sie gerne im Kommentarfeld.
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