So hältst du heiße Sommer aus
Wer an einem kühlen Gewässer auf dem Badetuch im Schatten liegt oder im Wald einen Spaziergang macht, der hält die Sommerhitze ganz gut aus. Im Büro oder gar bei körperlicher Arbeit raucht aber bald der Kopf, wenn keine Klimaanlage für Frische sorgt. Und auch nachts fördert ein stickiges Schlafzimmer nicht gerade den Schlummer. Jetzt sind gute Anti-Hitze-Strategien gefragt! Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich schon viel bewirken, um Temperaturen von 30 Grad und mehr zu „überleben“.
Hitze raus, Kühle rein: Reguliere das Raumklima
Erste Regel: Lüfte morgens so früh wie möglich gut durch und mach dann konsequent die Schotten dicht. Insbesondere Südfenster und -terrassentüren sowie Dachfenster solltest du mit Rollläden oder Jalousien abdunkeln. Damit die Luft nicht den ganzen Tag steht und sich wie zum Schneiden anfühlt, empfiehlt sich ein Ventilator. Diesen richtest du am besten nicht direkt auf den Körper, sondern in den Raum oder auf die Decke. Ist der Flur kühler als dein Büro, stellst du das Gerät mit der Rückseite zur Tür auf – so saugt es die Luft von außen ein und verteilt sie im Zimmer. Du kannst dir auch selbst eine Klimaanlage basteln, indem du ein feuchtes Handtuch über einen Stuhl hängst, am unteren Ende in einen Eimer mit Eiswürfeln tauchst und den Ventilator davor stellst. Der Luftstrom lässt das kalte Wasser verdunsten und sorgt so für eine Abkühlung der Zimmertemperatur um bis zu 5 Grad.
Viel trinken und leicht essen
An sich ein profaner Tipp, der aber allzu oft in der Hektik des Alltags vergessen wird: Trinke mindestens zwei, besser drei Liter Wasser pro Tag. Durch das Schwitzen dehydriert der Körper sonst und du bekommst Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme. Ist der neutrale Geschmack des Wassers nicht so dein Fall, kannst du es mit Ingwerscheiben, Zitrone oder ein paar Stängeln frischer Minze aromatisieren – auch die Mischung aus allen drei Zutaten schmeckt lecker. Eine große Karaffe mit einem Siebeinsatz vereinfacht die Zubereitung und du hast immer einen griffbereiten Vorrat auf dem Schreibtisch stehen. Bei starkem Schweißverlust gehen auch die Elektrolyte in den Keller: Dann kannst du ruhig öfters etwas Salziges essen oder eine Kapsel mit Mineralien einnehmen bzw. ins Wasser geben. Beim Essen gilt ansonsten: Leichte Kost ist wesentlich besser verträglich als schwer Verdauliches. Zu empfehlen sind Gemüse, Obst, Salate und mageres Fleisch oder Fisch in mehreren kleinen Portionen, während vor allem fettige Speisen in großen Mengen den Körper zusätzlich zur Hitze belasten.
Luftig kleiden mit Naturstoffen
Zu warme Klamotten sind ein No-Go, logisch. Wer kann, trägt kurze Hosen, Shirts und Hemden und lässt so Luft an den Körper. Aber welche Stoffe sind im Sommer am besten? Für viele Pfundskerle fühlen sich synthetische Materialien wie Polyester schwitziger an als Naturtextilien. Ausnahme: Sportbekleidung. Funktionsmaterialien leiten die Feuchtigkeit vom Körper weg und saugen sich nicht damit voll. Dafür müffeln sie aber auch schneller, weshalb sie im Joballtag ungünstig sind. Hier sind natürliche Materialien erste Wahl: Mit Kurzarm-Businesshemden oder T-Shirts aus Baumwolle sowie leichten Chinos oder Shorts bist du gut beraten. Die dicken Jeans lässt du besser bis zum Herbst im Schrank. Es gibt sogar Stoffe, die sich kühl auf der Haut anfühlen. Dazu zählen Seide, Viskose und Leinen – einfach mal ausprobieren!
Besser schlafen mit einfachen Maßnahmen
Wälzt du dich bei Hitze stundenlang im Bett rum und bist klatschnass geschwitzt, helfen dir vielleicht folgende Tipps: Ein feuchtes Laken vor dem nachts geöffneten Fenster kann das Raumklima positiv beeinflussen. Dusche vor dem Zubettgehen lauwarm und nicht kalt und trinke auch nichts Eiskaltes. In tropischen Nächten genügt ein Bettbezug als Decke: Tagsüber in einer Plastiktüte ins Tiefkühlfach gelegt, ist er abends schön kühl. Zur Erfrischung kannst du auch eine mit kaltem Wasser gefüllte Wärmflasche mit ins Bett nehmen. Und zu guter Letzt: Verbanne so viele elektrische Geräte wie möglich aus deinem Schlafzimmer. Denn Fernseher und PCs geben auch im Standby-Modus Wärme ab, Smartphones, wenn sie an der Steckdose hängen.
Du hast weitere Tipps, wie sich die Sommerhitze besser ertragen lässt? Dann her damit – hinterlasse einfach einen Kommentar.
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